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Keine Revolution in den Naturwissenschaften wird dermassen mit einem bestimmten Ort in Verbindung gebracht wie die Evolutionstheorie von Charles Darwin. Diese änderte die Weltanschauung und die Sicht über die Stellung des Menschen in der Natur grundlegend. Und sie wird bis heute im gleichen Atemzug mit einer kleinen Inselgruppe im pazifischen Ozean genannt: den Galápagos-Inseln.
Diese kargen Inseln mit ihrer faszinierenden und teilweise bizarren Tier- und Pflanzenwelt, umgeben von einer reichen Meereswelt, waren für Charles Darwin von grosser Bedeutung. Seither wurden im Galápagos-Archipel weitere Meilensteine der evolutionsbiologischen Forschung gesetzt. Bis heute ist Galápagos ein Eldorado für Forschende und Naturinteressierte geblieben und als UNESCO-Weltnaturerbe entsprechend geschützt. Diesen Schutz haben die Inseln auch dringend nötig: Die einzigartige Natur von Galápagos ist durch eingeschleppte Pflanzen, Tiere und die zunehmende menschliche Besiedlung bedroht.
Für einen erfolgreichen Schutz von Galápagos sind ein öffentliches Interesse sowie Naturschutz und Forschung unverzichtbare Voraussetzungen. Die Universität Zürich trägt mit ihrer Forschung in Galápagos zum Zusammenspiel zwischen Naturschutz und Forschung bei. Deshalb und weil die Inselgruppe in der Geschichte der Naturwissenschaften so wichtig ist, widmet das Zoologische Museum ihr eine Ausstellung. Diese wird auch in anderen Museen gezeigt und soll die Neugier und die Begeisterung für die aussergewöhnliche Lebenswelt wecken. Nur mit einem breit abgestützten Verständnis für die Einzigartigkeit von Galápagos werden diese Inseln, welche die Welt veränderten, auch weiteren Generationen erhalten bleiben.