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Naturhistorisches Museum der Universität Zürich

Zahm und doch gestresst

Die Zahmheit der Tiere auf Galápagos beeindruckt alle Besuchenden. Man fragt sich geradezu: Können die Tiere überhaupt flüchten? Ja, das können sie und das tun sie auch. Sie flüchten z.B. vor Galápagos-Bussarden oder Galápagos-Schlangen, vor Fressfeinden also, die sie kennen. Warum flüchten die Galápagos-Tiere denn nicht vor Menschen oder den eingeschleppten Hunden und Katzen? Weil es hier Millionen Jahre lang keine Menschen und auch keine Hunde und Katzen oder sonstige Landraubtiere gab. Darum ging das Fluchtverhalten im Lauf der Evolution verloren. Das wurde gewissen Arten zum Verhängnis: Als der Mensch Landraubtiere einschleppte, wurden die ahnungslosen Insel-Tiere zum sprichwörtlich gefundenen Fressen.

Die heutige Forschung allerdings zeigt, dass die Tiere, auch wenn sie nicht vor Menschen und Landraubtieren davonrennen, gestresst sind. Und die Galápagos-Tiere lernen langsam, ihre vergessenen und neuen Feinde zu erkennen. Einige von ihnen flüchten sogar.

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